Mechanisches Modell/Richten

  • eingespannter Träger
  • mechanisches Ersatzsystem
  • mechanisches Modell/Richten
  • Richtdreieck
  • Richtkraft

Für Betrachtungen und Berechnungen, die das Richtgut betreffen, ist es vorteilhaft, ein mechanisches Modell (ebenes Ersatzmodell) von dem realen Richtprozeß aufzustellen. Damit können dann (vereinfachte) Berechnungen und Vorhersagen getroffen werden. 

Aus der Definition des Richtens werden 3 Richtrollen als ein Richtdreieck bezeichnet. Das Richtgut kann idealisiert als beidseitig eingespannter Träger betrachtet werden. Über beide Auflager (Stützstellen) werden zusätzlich zu den Kräften Biegemomente (Einspannmomente M) übertragen. Da diese Kräfte und Momente nicht Null sind, ergibt sich ein dreifach statisch unbestimmtes System. Als mechanische Größen existieren: eine mittige Kraft (entspricht der Richtkraft), zwei vertikale Auflagerkräfte (FV), zwei horizontale Längskräfte (FH) sowie zwei Einspannmomente. Das Richtgut biegt sich infolge der aufgeprägten Richtkraft (FR) durch.